Was tun, wenn..
Taufe
Die Taufe ist ein Geschenk Gottes - ohne Gegenleistung. Nicht der Getaufte bindet sich an Gott und die Kirche Jesu Christi, sondern umgekehrt. Gott sagt vorbehaltlos Ja zu diesem Mensch und sein Ja gilt. Für immer!
Mit der Taufe wird der Mensch in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen. Dem Getauften (dem Kind) eröffnet sich die Möglichkeit, den christlichen Glauben kennen zu lernen, in dem es in der Gemeinschaft der Christen lebt.
In der Pfarreiengemeinschaft St. Kilian Würzburg West kann ein Tauftermin in Absprache mit dem Pfarrbüro frei gewählt werden. An Dokumenten wird die Geburtsurkunde des Kindes benötigt. In jeder Kirche der Pfarreien ist die Taufe möglich.
Bei der Anmeldung werden mit dem oder dem Diakon vereinbart:
- der Tauftermin
- der Termin des Taufgesprächs (dazu kommt der Seelsorger, wenn gewünscht, nach Hause).
Mit Genehmigung des Pfarrers besteht auch die Möglichkeit einen anderen Priester oder Diakon aus dem Verwandten- und Freundeskreis zu wählen. Der Seelsorger führt ein vorbereitendes Taufgespräch mit den Eltern und Paten im Pfarrhaus oder zuhause durch.
Wird die Taufe innerhalb der Heiligen Messe gespendet, so wird der enge Zusammenhang zwischen Taufe und Eucharistie deutlich; außerdem kann ein großer Teil der Gemeinde an der Tauffeier teilnehmen. Daher weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass die Taufe innerhalb der Heiligen Messe möglich und wünschenswert ist. Angestrebt ist, den Familien vor und nach der Taufe eine christliche Begleitung durch die Pfarrgemeinde anzubieten. Älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen wird eine besondere Vorbereitung auf die Taufe angeboten.
Beichte und Versöhnung
Über die Zeiten und Orte zum Empfang des Sakramentes der Versöhnung informiert Sie die Gottesdienstordnung oder der Priester am Ort.
Erstkommunion
Allgemeine Informationen
Das Pastoralteam der Gemeinde (Priester, Diakon, Pastoralreferentin) übernimmt die Vorbereitung der Kinder auf die Erstkommunion. Die Vorbereitung findet in der Gruppe statt, die von ehrenamtlichen Katecheten, Müttern oder Vätern unterstützt werden kann. Elemente der Vorbereitung sind regelmäßige Treffen der Kinder mit den Katecheten, dazu können gemeinsame Wochenendfreizeiten kommen.
Unser Vorbereitungskurs dauert etwa ein halbes Jahr und die Vorbereitung findet in besonderen Gottesdiensten für die Kinder statt.
Der Religionsunterricht in der Schule ergänzt die Vorbereitung.
Vor der Erstkommunion erfolgt auch erstmals die Beichte. Die Vorbereitung auf die Erstbeichte ist in die Kommunionvorbereitung integriert. Ohne Beichte ist die Erstkommunion nicht möglich.
Firmung
Das Sakrament der Firmung ist das Sakrament des Erwachsenwerdens im Glauben. Als Vollendung der Taufe rundet es bei im Kindesalter getauften Christen diese ab, indem sie laut und vernehmlich vor dem Bischof und der versammelten Gemeinde ihr "Ja" zu Gott sagen. Die Firmung ist besonders mit dem 7 Gaben des Heiligen Geistes verbunden.
Jugendliche werden im Alter von 13-14 Jahren (7. Schulklasse) von der Pfarrgemeinde zur Vorbereitung auf die Firmung eingeladen.
Die Vorbereitung geschieht durch haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Pfarrgemeinden.
Angestrebt ist die Entwicklung eines gemeinsamen Firmkonzeptes für die Pfarreiengemeinschaft.
Die Firmvorbereitung will helfen, überhaupt zu verstehen und zu wissen, was christlicher Glaube bedeutet, wie man beten kann, worum es in der Firmung geht, wo und wie Kirche lebt (vor Ort und weltweit), welche Möglichkeiten es für Jugendliche in der Kirche gibt und wie sie sich engagieren können.
Durch die Firmung werden junge Menschen ab ca. 12 Jahren und ältere mit der Gabe des Heiligen Geistes gestärkt.
Durch den Empfang dieses Sakramentes wird ihre Aufnahme in die Kirche besiegelt.
Die Spendung der Firmung erfolgt innerhalb der Pfarreigemeinschaft an wechselnden Orten und zu wechselnden Terminen.
Erwachsenen wird eine besondere Vorbereitung auf die Firmung angeboten.
Trauung
Mit dem gegenseitigen Versprechen vor dem Priester, den Trauzeugen und der Gemeinde spenden sich die Brautleute das Sakrament der Ehe gegenseitig.
Die Brautleute gründen damit den sakramentalen Bund und stiften untereinander eine Gemeinschaft für das ganze Leben: Mann und Frau versprechen, einander in guten und in schlechten Tagen die Treue zu halten, bis dass der Tod sie scheidet. Der Priester/der Diakon erteilt der Ehe den kirchlichen Segen. Die Ehe ist dabei Abbild des Bundes zwischen Christus und seiner Kirche.
Die Brautleute nehmen Kontakt mit dem Pfarrbüro ihrer Pfarrgemeinde auf. Die Trauung ist in allen Kirchen der Pfarreigemeinschaft möglich. Das Brautgespräch und die Vorbereitung der Trauung geschehen durch den trauenden Geistlichen.
Innerhalb des liturgischen Rahmens ist das Brautpaar frei in der Gestaltung der Feier. Allerdings muss die Gestaltung mit dem assistierenden Priester/Diakon abgesprochen werden.
Möglich ist eine Trauung innerhalb der Eucharistiefeier oder eines Wortgottesdienstes. Bei der Wahl der Feierform wird das Brautpaar durch den assistierenden Priester/Diakon beraten.
Krankenkommunion und -salbung
Krankenkommunion am Herz-Jesu-Freitag
Sie sind alt oder krank und können unsere Gottesdienste nicht mehr besuchen? Haben Sie Sehnsucht nach der Kommunion? Zu den Gemeindemitgliedern, die nicht mehr zum Gottesdienst kommen können, wird am 1. Freitag im Monat (Herz-Jesu-Freitag) die Heilige Kommunion (kostenlos!) nach Hause gebracht. Bitte melden Sie sich im Pfarrbüro, wenn Sie für einen Angehörigen oder für sich selbst die regelmäßige Kommunion wünschen.
Von Jesus lesen wir in der Heiligen Schrift, dass er die Kranken segnete und heilte. Er suchte die Gemeinschaft mit den Kranken und Schwachen. Er will ihnen nahe sein, sie trösten und stärken. Diesem Beispiel folgen seine Jünger. Ein Christ, der zu Hause die Heilige Kommunion empfängt, kann spüren, dass er zur Gemeinschaft der Glaubenden gehört und an ihrer festlichen Feier der heiligen Eucharistie Anteil hat. Deshalb wird der Tisch mit einem weißen Tuch gedeckt und mit Kerzen, Kreuz und Blumen geschmückt. Wenn möglich, sollte auch ein Gefäß mit Weihwasser und ein Glas Wasser für den Kranken bereit stehen. Schön ist es, wenn die Angehörige an der Feier teilnehmen. Ihre Anwesenheit ist ein Zeichen der Liebe und Sorge für den kranken Menschen. Die Heilige Kommunion ist ein Zeichen der Stärkung und Nähe Gottes.
Es ist möglich auch nur vor Weihnachten und Ostern älteren und kranken Gemeindemitgliedern, die dies wünschen, die Heilige Kommunion als Zeichen der Verbundenheit zu bringen. Die Pfarrgemeinde setzt ein besonderes Zeichen der Zusammengehörigkeit wenn der Pfarrer, der Diakon oder ein beauftragter Kommunionhelfer/in die Kommunion bringt. Falls Sie oder ein Angehöriger oder Bekannter diesen Dienst in Anspruch nehmen möchten, teilen Sie diesen Wunsch bitte dem Pfarrbüro mit. (N.Z.)
Krankensalbung
In der Krankensalbung erhält der Mensch in seelischer und/oder körperlicher Not Stärkung, Hilfe und Zuspruch. Dazu kommt der Pfarrer in der Regel ins Haus. Terminabsprachen sind jederzeit mit dem Pfarrer persönlich oder mit den Pfarrbüros möglich. Bitte warten Sie nicht, bis ein Mensch im Sterben liegt.
Die Krankensalbung dient insbesondere auch kranken Menschen, die Zuspruch brauchen - und wer braucht das nicht? Nicht selten hilft es im Heilungsprozeß oder lindert die Not. Die Krankensalbung ist eine Bitte an Gott um die Stärkung an Leib und Seele und soll nicht zum Zeichen des nahen Todes werden. Das Sakrament der Krankensalbung gibt den Kranken und Sterbenden Stärkung und Trost. Eine gemeinsame Krankensalbungfeier für alte und kranke Mitglieder unserer Pfarrgemeinschaft wird auch jährlich angeboten
Trauerfall/ Beisetzung
Was ist zu tun bei einem Sterbefall und notwendiger kirchlicher Beerdigung?
Möglichst bald
- Nachricht der Angehörigen oder des Beerdigungsinstituts an Pfarrer Julian (Tel. 0931 48994) oder das Pfarrbüro (Tel. 0931 48994).
- Absprache des Termins der Beisetzung unbedingt mit dem Pfarrer vereinbaren.
- Durch das Pfarrbüro: Information an den Mesner zum „Ausläuten“ und Information der Pfarrgemeinde durch Aushang der Termine an der Kirche.
Bis zur Beerdigung
- Gespräch mit dem Pfarrer u.a. zur Gestaltung der Trauerfeier.
Nach der Beerdigung
- Abrechnung der Kosten mit dem Pfarrbüro, ggf. auch Rechungsstellung.
- Vereinbarung der Termine für das 2. und 3. Seelenamt mit der Beschäftigen im Pfarrbüro festlegen, üblicherweise finden diese vier und acht Wochen nach der Beerdigung statt.
Literatur
- Die erste christliche Vorsorgemappe; von Brigitte Goßmann: „Meine Zeit in Gottes Händen“.
- Vorbereitung auf die letzten Dinge; St. Benno-Verlag.
- Ledermappe mit Verschlusskordel und Fach für Dokumente ISBN 978-3-7462-2816-7
- Im Internet: www.bestattungsinstitut.de
Prozessionen und Wallfahrten
Wallfahrten
zum Würzburger Käppele
Am 1. Mai findet jährlich im 6 Uhr eine Wallfahrt zum Käppele statt. Dort ist dann um 8 Uhr eine Messfeier für die Anliegen der Wallfahrer und für die Anliegen von Kirche und Welt.
Nach dem 2. Weltkrieg (vermutlich 1946) hat Geistl. Rat Karl Lott die jährliche ‘Käppeles-Wallfahrt’ am 1. Mai begonnen für die glückliche Heimkehr aller Kriegsgefangenen.
nach Höchberg
An den Bittagen wallen traditionsgemäß die Höchberger Christen am Montag zu uns nach Waldbüttelbrunn und wir am Dienstag nach Höchberg. Nach der Ankunft in der Kirche findet jeweils eine Eucharistiefeier statt.
nach Walldürn
Vom Freitag bis Sonntag nach Fronleichnam wallen jährlich ca. 60 Pilger zum Heiligen Blut nach Walldürn. In diesem Jahr ist das Leitwort "Was er euch sagt, das tut!".